Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Aktuelles

Männer der ersten Stunde gehen

Mit  Norbert Hoffmann und Ferdinand Limberg (beide ehemalige Kreishandwerksmeister) gehen 2022 zwei Männer der ersten Stunde der Stiftung! Während Norbert Hoffmann bei der Ausstattung des Jugendgästehaus 2006 dafür gesorgt hatte, dass wir mit Unterstützung der Handwerksbildungsstätten nicht nur zweckmäßige, sondern auch schöne und haltbare Möbel zu einem guten Preis erhalten haben, hat Ferdinandi Limberg sowohl für die Stiftung als auch für das Berufskolleg nachhaltige Kontakte nach Lincoln (GB) herstellen können. Als Nachfolger wurden Andreas Baumeister (Kreishandwerksmeister) und Ulrich Müller (Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Coesfeld). Auch  Andreas Geiping (Sparkasse Westmünsterland) war Mann der ersten Stunde und zentral beteiligt am finanziell soliden Aufbau der Stiftung und ihrer Arbeit. Sein Nachfolger im Stiftungsrat ist Pascal Wewers (ebenfalls Sparkasse Westmünsterland).

Rudolf Hege ist jetzt Ehrenvorsitzender!

LIONS Club hilft Stiftung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs

Mit großer Freude konnte jetzt die Stiftung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs eine Spende des LIONS Club Lüdinghausen von 1500 € entgegennehmen. Helmut Kortekamp und Manfred Pape überreichten den zum Erhalt und zur Renovierung des Marianne-von-Weizsäcker-Hauses gedachte Spende an Sabine Neuser (Vorsitzende des Vorstands der Stiftung) und Judith Tekstra (Vorstandsmitglied). Das Jugendgästehaus hatte wegen der Corona-Pandemie eineinhalb Jahre leer gestanden, bevor jetzt im September ein erster Gast – der aktuelle Fremdsprachenassistent des Berufskollegs aus Großbritannien  -  einziehen konnte. Da die Stiftung zumindest über die Vermietung des Hauses keine Einnahmen mehr erzielen konnte, sind der Vorstand sowie der Stiftungsrat sehr dankbar.  

Stiftung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs: 2019 war ein gutes Jahr

Einmal im Jahr wird Bilanz gezogen: Dann tritt der Rat der Stiftung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs zusammen, um sich über die Arbeit der Stiftung zu informieren und den Vorstand zu entlasten. Das Jahr 2019 war ein gutes Jahr. Das von der Stiftung betriebene Marianne-von-Weizsäcker-Jugendgästehaus, unmittelbar neben dem Berufskolleg in Lüdinghausen gelegen, war mit Ausnahme der Sommerferien so gut wie ausgelastet, verschiedene kleine europäische Projekte der Schule wie zum Beispiel das Europafest konnten gefördert werden.     

Eine Stiftung lebt von Spenden und von Kapitalerträgen: Auch hier konnten Einbußen durch die Lage auf dem Kapitalmarkt in 2018 im Jahr 2019 teilweise wieder ausgeglichen werden, auch dank guter Beratung durch die ortsansässigen Banken.

Eine solide finanzielle Grundlage ist sehr wichtig: Alle ausländischen Praktikanten -egal ob aus Schweden, den Niederlanden oder beispielsweise Spanien- mussten seit Mitte März absagen, Schüler und Schülerinnen können in 2020 keine Auslandspraktika machen, europäische Begegnungen finden allenfalls digital statt.

Da es keine Mieteinnahmen mehr gibt, aber die Kosten für das Gästehaus weiterlaufen, wird die Stiftung auch im kommenden Jahr dringend auf Spenden angewiesen sein.

Dass für die Vergangenheit aber eine ausgesprochen gute Bilanz zu ziehen war, war auch schön für Rudolf Hege, dem ehemaligen Schulleiter des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs und Initiator der Stiftung. Er trat gesundheitsbedingt vom Vorsitz des Stiftungsrates zurück und wurde mit einem kurzen Rückblick auf seine Bedeutung für die Stiftung verabschiedet. Seine Nachfolge tritt Martin Jasper an. Der ehemalige Leiter der Abteilung Schule und Bildung des Kreises Coesfeld wurde neu in den Stiftungsrat aufgenommen und auf Wunsch Heges und durch den Rat einstimmig gewählt und zum neuen Vorsitzenden bestellt.

DorisTebbe-Büning schied als Mitglied des Vorstands aus. Neu in den Vorstand gewählt wurde die stellvertrende Schulleiterin des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs, Judith Tekstra.

Corona-bedingt tagte die Versammlung übrigens auch ein halbes Jahr später als sonst.

01.11.2020

 

Neue Ausstattung für internationale Gäste

Im Jahr 2007 öffnete das Marianne-von-Weizsäcker-Jugendgästehaus erstmals die Türen für internationale Gäste. Bis zu zehn Personen haben hier Platz. Nutzen kann das Gästehaus jeder, der in der Region ein Praktikum macht oder an einem vergleichbaren Austausch teilnimmt. Junge Menschen aus den Niederlanden, Schweden, Spanien, Tschechien oder England sind hier zu Gast. „Wir bieten den Gästen eine preiswerte Unterkunft und fördern so den internationalen Austausch“, sagt Sabine Neuser, Vorsitzende der Stiftung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs. Nach über zehn Jahren und unzähligen Übernachtungen müssen einige Einrichtungsgegenstände erneuert werden. Eine neue Küche, Küchengeräte und eine neue Schlafcouch gehören dazu. Die Sparkasse Westmünsterland hat diese Investition mit 5.000 Euro unterstützt.

„Die Arbeit der Stiftung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs ist wichtig, denn sie schlägt damit internationale Brücken“, sagt Norbert Hypki, Vorstandsmitglied der Sparkasse Westmünsterland. Er spricht damit das gute Netzwerk zwischen den jungen Menschen, den Betrieben und den Lehrkräften über die Grenzen hinweg an. „Dadurch öffnen sich Türen, der Horizont erweitert sich und es entstehen neue Freundschaften“, sagt Andreas Geiping, Sparkassen-Regionaldirektor. Auch die Betriebe aus der Region profitieren von dem Know-how der Praktikanten. (Pressemitteilung der Sparkasse, Januar 2019)

Die Stiftung dankt ganz herzlich für die großzügige Spende!

 

Veränderungen im Stiftungsrat

Der Stiftungsrat der Stiftung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs hat einen neuen stellvertretenden Vorsitzenden. In der jüngsten Sitzung von Stiftungsrat und -vorstand wurde Ferdindand Limberg, Kreishandwerksmeister in Coesfeld, in diese Position gewählt. Der ehemalige Landrat des Kreises Coesfeld, Konrad Püning, ist auf eigenen Wunsch von seiner Position als Mitglied des Stiftungsrates und damit auch als stellvertrender Vorsitzender des Stiftungsrates zurückgetreten. Ihm folgt als neues Mitglied des Stiftungsrates jetzt der Landrat des Kreises Coesfeld, Dr. Christian Schulze-Pellengahr.  Anstelle von Richard Borgmann hat Matthias Kortendieck als Vertreter der Stadt Lüdinghausen einen Sitz übernommen. Die neuen Mitglieder sowie die Mitglieder, die neu bestätigt werden mussten, wurden einstimmig gewählt.

Wir trauern um Josef Holtermann

Am 9. November verstarb der langjährige Vorsitzende unseres Stiftungsrats, Josef Holtermann. Für uns war dies der zweite große Verlust in diesem Jahr: Wir trauern um ihn.

Ludger Schumacher ist verstorben

Unser langjähriges Vorstandsmitglied Ludger Schumacher ist für alle überraschend am Pfingstsamstag 2016 verstorben. Er regelte seit Gründung der Stiftung unsere Finanzen und war gerade erst in den Stiftungsrat gewechselt.

Wir trauern um ihn.

Neu aufgestellt in 2016

Der Stiftungsrat der Stiftung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs hat einen neuen Vorsitzenden. In der jüngsten Sitzung von Stiftungsrat und -vorstand wurde Rudolf Hege in diese Position gewählt. Der ehemalige Schulleiter des Berufskollegs folgt damit auf Josef Holtermann, der diese Position seit Gründung der Stiftung im Jahr 2006 innehatte. Bisher war Hege Vorsitzender der Stiftung, die nun nach einem neuen Vorsitzenden Ausschau hält, erklärte Schulleiterin Sabine Neuser im Gespräch mit den Westfälischen Nachrichten. Ausgeschieden aus dem Stiftungsvorstand ist auch Finanzverwalter Ludger Schumacher. Ihn ersetzt künftig Volker Scheipers.

Die Stiftung des Berufskollegs hat als ihr Ziel formuliert, den Austausch und die Begegnung von Schülern und jungen Berufstätigen mit dem Ausland zu fördern. Zugleich ist sie Trägerin der Begegnungsstätte „Marianne-von-Weizsäcker-Haus“, in dem regelmäßig junge Menschen aus dem Ausland im Rahmen von Austauschen und Berufspraktika Unterkunft finden.

Schüler des Berufskollegs haben in der Vergangenheit vornehmlich in den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich und Tschechien Erfahrungen in ihren jeweiligen Berufen sammeln können, erklärte Sabine Neuser. Sie alle habe die Stiftung finanziell unterstützen können.

Künftig soll  die innerschulische Werbung für Auslandsaufenthalte weiter intensiviert werden, sagte die Schulleiterin. „Wir versuchen verstärkt, Leute zu ermuntern, ins Ausland zu gehen.“

Finanziell, das zeigte der Finanzbericht, steht die Stiftung trotz geringerer Zinserlöse, auf soliden Füßen.

Im Rahmen der Sitzung wurde sowohl Josef Holtermann als auch Rudolf Hege und Ludger Schumacher für ihren jahrelangen Einsatz für die Stiftung gedankt.

Text von Peter Werth:

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Luedinghausen/2331393-Stiftungsrat-der-Stiftung-des-Berufskollegs-Hege-neuer-Vorsitzender

Europafest 2015 mit Beteiligung der Stiftung

Ob im Foyer, auf den Fluren oder in den Klassenräumen –  überall im Erdgeschoss des RvW-Berufskollegs war am 29. April 2015 etwas los. Der italienische Stiefel leuchtet in Giftgrün und Frankreich gleicht einem tiefblauen See – das große Holzpuzzle, von Schülern ausgesägt und bunt angemalt, stand am Mittwoch stellvertretend für die bunte Vielfalt Europas und passte damit zum restlichen Programm des Europafestes am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg.

Alle zwei Jahre findet der Thementag am Standort in Lüdinghausen statt, der auch von der Stiftung finanziell unterstützt wird. Wieder hatten Kollegium und Schüler eine Menge Aktionen, Präsentationen und Workshops vorbereitet. Unter dem Motto „Unsere Welt – unsere Würde – unsere Zukunft“ lag der Fokus auf dem brandaktuellen Thema „Flüchtlinge in Europa“.

Wie es ist, als Migrant in Lüdinghausen zu leben, schilderten dabei zwei in der Steverstadt heimisch gewordene Mitbürger aus dem Kosovo und aus Bulgarien. Schüler des beruflichen Gymnasiums informierten an ihrem Stand über ihre Klassenpatenschaften mit Kindern in Südamerika. Dazu wurden Filme über das Schicksal von Flüchtlingen gezeigt, und im Foyer erfreute sich ein ganz spezielles Ratespiel großer Beliebtheit. Hierfür hatten sich im Vorfeld Schüler mit und ohne Migrationshintergrund ablichten lassen und nun mussten die Jugendlichen nur am Foto deren Herkunft erraten. Eine andere Gruppe ließ erraten, in welchen Ländern sie denn wohl ihre Praktika absolviert hatten.

Politisch ging es im Nebengebäude zu, wo mehr als 100 Schüler in einem Planspiel die mögliche Erweiterung der EU Richtung Balkan diskutierten und erleben durften/mussten, wie schwer es  sein kann, bei völlig unterschiedlichen Voraussetzungen Einstimmigkeit zu erzielen. Die von der Karl-Arnold-Stiftung, der Stiftung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs und des Fördervereins der Schule  unterstützte Aktion endete am Donnerstag mit einem Besuch des Brüsseler Europaparlaments.

Internationalisierung 2014

Die Auslastung des Gästehauses war im letzten Jahr sehr gut – was die Mieteinnahmen deutlich beweisen!

Im ersten Halbjahr waren englische Praktikant(inn)en aus den Bereichen Technik und Sozialpädagogik, wie auch spanische Auszubildende im KFZ-Bereich Gäste des MvW-Hauses. Ebenso waren niederländische Schülerinnen, die ihr Praktikum in Kindergärten in Lüdinghausen absolviert haben, im MvW-Haus untergebracht.

In 2014 startete ein neues EU-Programm „Erasmus+“, dass
1.    nur noch vorsieht, dass pro Einrichtung ein Antrag auf Fördergelder gestellt werden kann
2.    nicht mehr die Inhalte einzelner Projekte im Vordergrund stehen, sondern die Internationalisierungsstrategie der Einrichtung gesamt Förderkriterium ist.

Dies bedeutete für uns, erstmalig einen schulweiten Antrag zu stellen – nicht mehr nach Fachbereichen wie Sozialpädagogik, also angehende Erzieher(innen), und kaufmännischen Bildungsgängen getrennte Anträge. Dies bedeutete strukturelle Veränderungen wie z.B. das Zusammenführen der EU-Teams zu einem Steuerungsteam. Dies ist uns gut gelungen, auch der erste schulweite Antrag wurde genehmigt, so dass 2014/2015 30 angehende Erzieher und Heilerziehungspfleger wie auch 20 Fremdsprachenkorrespondenten Praktika im europäischen Ausland durchführen können, ebenso können Lehrer(innen) – erstmalig auch aus dem Bereich Wirtschaft und Verwaltung – zu einem Austausch ins Ausland reisen.
Ein erneuter Antrag für 2015/2016 ist schulweit gestellt: Neben den bisherigen Bildungsgängen sind jetzt erstmalig auch die kfm. Berufsschule (GH, IK) beteiligt, wie auch ein erster Lehreraustausch der Kollegen im Bereich Technik beantragt.
Wir hoffen, dass auch dieser Antrag – dann bereits im 15. Jahr in Folge - genehmigt wird.

Die angekündigte Charta – Antrag mit der Sicherheit für die nächsten 8 Jahre eine Förderzusage als besonders qualizifierte Institution zu erhalten – wurde von der EU-Kommission in Brüssel verschoben und startet erst in diesem Jahr im Mai mit der Antragsmöglichkeit.
Wir beabsichtigen für 2016 uns so aufzustellen, dass es uns gelingt, diese Charta-Zertifizierung zu erhalten. Die NA-BiBB (zuständige Bundesagentur für die Antragsgenehmigung der Anträge bundesweit) hat uns bereits in diesem Jahr animiert dies zu tun.

Auch hieran erkennt man, dass die Außenwirkung unserer Europaarbeit immens hoch ist.

Angefragt sind wir ebenfalls von vielen Partnern, ein weiteres internationales Treffen mit allen Partnern zu veranstalten. Da die Fördergelder insgesamt im Erasmus+-Programm aber niedriger sind als im bisherigen LEONARDO-Programm wären wir hier auf die Unterstützung durch die Stiftung angewiesen.

Erasmus+ + Stiftung - eine runde Sache!

Das RvW-BK führt seit nunmehr 15 Jahren europäische Projekte im Rahmen des LEONARDO-DA-VINCI- bzw. seit 2014 des ERASMUS +-Programms für sozialpädagogische und wirtschaftliche Bildungsgänge durch. Dabei sind bis heute Qualitätsentwicklung und Internationalisierung der Schule eng miteinander verzahnt.

Nunmehr soll die bisher erfolgreich umgesetzte Europa-Arbeit auf ein noch breiteres schulisches Fundament gestellt werden, um weitere Kolleg(inn)en, Bildungsgänge, Auszubildende und Studierende, aber letztlich auch regionale Betriebe und Einrichtungen von der Europa-Idee zu überzeugen und profitieren zu lassen. Im aktuell beantragten Projekt geht es auch darum, mehr an Berufsbildung Beteiligte einzubinden.

Waren bisher vor allem die Bildungsgänge der Fremdsprachenkorrespondenten und die sozialpädagogischen Bildungsgänge der Erzieher und Heilerziehungspfleger sowie die dort unterrichtenden Fachkollegen in die Europa-Arbeit involviert, strebt das aktuelle Projekt die Einbindung der Bildungsgänge des Groß-und Außenhandelskaufmanns (GA), des Industriekaufmanns (IK) und die Bildungsgänge der technischen Berufsschule an.

Dabei folgen wir dem bewährten Prinzip der Teambildung: So sollen auf Management-Ebene die beiden seit Jahren existierenden EU-Steuerungsteams der Schule (für den sozialpädagogischen bzw. für den wirtschaftlichen Bereich) durch die neuen Anforderungen des Erasmus +-Programms zu einem EU-Steuerungsteam für die ganze Schule zusammenwachsen und auch im aktuellen Projekt die Koordination und Qualitätsentwicklung steuern. Aber auch auf der Ebene der an den Mobilitäten (= Auslandsaufenthalte) beteiligten Kollegen ist Teambildung das Ziel: Länderspezifische Teams sind verantwortlich für die Kooperation und den Austausch mit dem jeweiligen Partnerland.

Außerdem sollen auf der einen Seite Auszubildende lernen, Verantwortung für ihre Ausbildungsprozesse zu übernehmen,  und auf der anderen Seite das Berufsbildungspersonal  sensibilisiert werden,  ihnen das auch zu ermöglichen. Es geht hier um konkrete Beteiligungsstrukturen in Betrieben, Kindertagesstätten oder Schulen, die während der Auslandsaufenthalte erforscht werden sollen.

Auch die Curricula des Berufskollegs werden überprüft: Wie ermöglichen und fördern europäische Bildungseinrichtungen konstruktivistische Lernprozesse für ihre Auszubildenden? 

Nach der Gründung eines internationalen Netzwerkes „Frühkindliche Bildung“ bei einem ersten internationalen Meeting 2010 am RvW-Berufskolleg fand zum zweiten Mal 2013 ein internationales Meeting mit allen internationalen Partnern der sozialpädagogischen Abteilungen des RvW-Berufskollegs in Lüdinghausen und Castrop-Rauxel statt.  Die Anfragen – insbesondere neuer internationaler Partner, die bisher an einem solchen Treffen noch nicht teilgenommen haben - nach einem nächsten internationalen Treffen sind groß. Um die internationale Netzwerkarbeit weiter voranzutreiben sind wir auf die Förderung durch die Stiftung des RvW-BK zur Förderung der internationalen Begegnung angewiesen.

 

Praktikanten aus Humpolec (Tschechien) waren begeistert

Äußerst zufrieden mit ihrem Praktikum in Lüdinghausen und Datteln waren vier junge Praktikanten aus Tschechien, die über die Kontakte der Berufsschule in Humpolec – südlich von Prag -  zum Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg ihre Praktikumsplätze im Münsterland gefunden hatten. „Ich wollte Praxiserfahrungen sammeln und Deutsch lernen“, so  Tomáš Srnec. „Jetzt habe ich ein kleines Netzwerk geknüpft, damit ich die Sprache weiter aktiv benutzen kann und noch besser lerne!“ Genau wie er  möchte auch Pavel Höfer  später nach Deutschland zurückkehren, Tomáš plant sogar zeitnah den Urlaub in Lüdinghausen verbringen, „weil es hier so schön“ ist. 
Nicht nur die Praktikanten waren zufrieden, auch die Praktikumsbetriebe, so einhellig Jörg Tappe, Werkstattleiter bei Autohaus Tenberge, und Claus Renkewitz, Geschäftsführer des Autohauses Fritz Schopp KG.   Begeistert von den Fahrzeugen, an denen beide arbeiten durften, stellten sie auch einen Unterschied fest: In Tschechien wird mehr repariert, in Deutschland schneller ausgetauscht. Zudem werde mehr „auf Zeit“ gearbeitet.
Neben den künftigen Kraftfahrzeugmechatronikern waren aber auch angehende Landwirte zu Gast und genauso begeistert von ihrer Zeit in Lüdinghausen und Datteln:   Lukáš Bίlý hat auf dem Hof  Sasse  alle möglichen modernen Landmaschinen kennengelernt, Radek Kšίkal an den anstehenden Erntearbeiten des Betriebs Stefan Wember in Datteln teilnehmen dürfen – beide zur vollen Zufriedenheit ihrer Gastgeber.
So waren natürlich auch die beiden Lehrer der Berufsschule in Humpolec, Martina Moučková und František Čížek, zufrieden mit ihren Schülern und dankten besonders Friedrich Schröer, der die internationale Begegnung organisiert hat, und Hans Boller, der sich um die beiden angehenden Landwirte gekümmert hat. Das Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg pflegt schon seit vielen Jahren den Kontakt nach Humpolec in Tschechien und alle Beteiligten waren sich beim gemütlichen Ausklang der internationalen Begegnung bei einem Abendessen in Seppenrade einig, dass man sie fortsetzen möchte. 
Die drei Praktikanten in Lüdinghausen waren während ihres etwas mehr als dreiwöchigen Praktikums im Marianne-von-Weizsäcker-Jugendgästehaus der Stiftung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs untergebracht.

Internationales POL&IS: fester Bestandteil der deutsch-niederländischen Kooperation

Erneut – inzwischen zum 6.Mal - trafen sich vom 20 – 22.Oktober 2014 niederländische Schüler und Schülerinnen des Deltion College in Zwolle mit den Lerngruppen der Jahrgangsstufe 13 des Bildungsgangs „Erzieher/-in/AHR“ des RvW-Berufskolleg, Lüdinghausen in  der Akademie Klausenhof in Dingden. Gespielt wurde das Politik-Simulationsspiel Pol&IS, geleitet von Jugendoffizieren der Bundeswehr. So erhielten alle Schüler und Schülerinnen ein möglichst realistisches Bild von weltpolitischen Zusammenhängen, Konflikten und Strategien und erarbeiteten gemeinsame Lösungen.
Auf Grund der inzwischen hohen Beteiligung beider Partnerschulen gab es parallel noch ein zweites Planspiel „Focus Balkan“ – durchgeführt vom Civic-Institut, das die Entscheidungsprozesse für die Aufnahme verschiedener Beitrittskandidaten in die EU simulierte.
Neben der Arbeit in den Arbeitsgruppen der Planspiele nutzten niederländische und deutsche Schüler und Schülerinnen im abendlichen Freizeitbereich die Gelegenheit zum regen Austausch – wie auch die beteiligten Lehrer und Lehrerinnen beider Partnerschulen. Als Ehrengast auch dabei war der Initiator dieses deutsch-niederländischen POL&IS, der ehemalige Schulleiter des RvW-Berufskollegs, Rudolf Hege.
Alle waren sich einig: Diese jährlichen Treffen zu gemeinsamen Planspielen sind inzwischen fester Bestandteil der deutsch-niederländischen Schulpartnerschaft und festigen diese, lassen aber auch Ideen reifen für weitere gemeinsame Vorhaben.

Es durfte gespielt werden – Europafest am Schulort Dülmen Februar 2014)

Gar nicht so einfach, das Thema Work-Life-Balance in ein Spiel umzusetzen! Auch wenn die Grundidee des „Spiels des Lebens“ aus den 70ern des letzten Jahrhunderts Pate gestanden hat - was sollte das Ziel sein für ein solches Spiel mit ca. 30 Minuten Dauer? Am Ende entschieden sich viele Arbeitsgruppen am Europafest zum „Europäischen  Jahr der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ dafür, die Spieler möglichst viele Zufriedenheitspunkte sammeln zu lassen, um zu gewinnen. Und siehe da, bei den meisten funktionierte das Spiel am Ende!
Dies zu erarbeiten war ein Projekt der Jahrgangsstufe 11 (Berufliches Gymnasium) am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg in Dülmen. Ein anderes war das der Jahrgangsstufe 13: Sie haben Comics zu unterschiedlichen Themenbereichen, die aber alle mit der anstehenden Europawahl im Mai 2014 zusammenhängen, erstellt. Hier war die Problemlage eine andere: Im Test hatten drei Personen gleichzeitig erfolgreich das dafür benutzte freie Internetprogramm genutzt, als alle vierzig Schülerinnen und Schüler gleichzeitig mit der Arbeit loslegen wollten und andere Klassen auch noch an Schulrechnern arbeiteten, ging das Netz ein wenig „in die Knie“. Eine Lösung war aber schnell gefunden: Nutzten die Schüler eierköpfige Strichmännchen anstelle ausgefeilter Avatare, so ließ sich prima parallel arbeiten, weil nicht so viel Datentransfer nötig ist!
Die Ergebnisse dieser Gruppen werden noch am offiziellen „Europatag“ der Schulen vorgestellt werden. Daneben gibt es dann noch eine Präsentation der Kulturen aus der Handelsschule, Umfrageergebnisse unter den Schülerinnen und Schülern, einen kleinen Trickfilm über Europa und anderes aus der Höheren Handelsschule. Die Klasse HG39 (Berufliches Gymnasium Mathematik/Informatik) hat eine Broschüre mit Handreichungen für Internetnutzer erstellt, wie man sich im europäischen Raum vor Datenmissbrauch schützen kann. Sie wollen diese jetzt zu einem Wettbewerb einreichen.
Im Zentrum  des diesjährigen „Europafests“ des Berufskollegs standen drei Planspiele. Unterstützt von der Karl-Arnold-Stiftung hat das Civic-Institut aus Bonn am 10. Februar gleich drei Planspiele angeboten, in denen sich die Schülerinnen und Schüler in die Situation europäischer Politiker hineinversetzen mussten. „Fokus Balkan“ forderte dazu heraus, gemeinsam zu entscheiden, welche neuen Länder in die Europäische Union aufgenommen werden sollen und welche nicht. Bei „Powerplay im Euroraum“ waren wirtschaftliche Grundkenntnisse Voraussetzung: Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Vorteile die europäische Integration und eine gemeinsame europäische Währung für Deutschland und die anderen Mitgliedsländer der EU haben. Wohl realistisch war es, dass das „Europäische Parlament“ und der „Europäische Rat“ im Laufe des Spieltages, der gegen 16:30 endete, zu keiner gemeinsamen Lösung gefunden haben.
Zwei Drittel der an den Planspielen beteiligten Schülerinnen und Schüler durften anschließend auch noch für einen Tag nach Brüssel fahren. Diese Fahrt wurde zusätzlich von der Stiftung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs und durch den Förderverein der Schule gesponsert. Grundidee des Europafests am Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs ist es, die Schüler mit dem Thema „Europa“ und dem, was die Bürger in der Europäischen Union und eben nicht nur in Deutschland näher beschäftigt, auf eine sich deutlich vom regulären Unterricht unterscheidende Weise vertraut zu machen. Deshalb stehen auch  Projekte und diesmal  eben auch das Planspiel immer im Vordergrund.

Stiftungsmenü sorgte für Unterhaltung und gute Erträge

(13.06.2013) Gut satt und angemessen unterhalten waren die 55 Gäste, die zu unserem in  2013 zum zweiten Mal stattgefundenen Stiftungsmenü gekommen waren.

Gekocht hatte der Vorstand der Stiftung höchstpersönlich, allerdings gut unterstützt durch drei Lehrkräfte des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs, die gemeinsam mit der Klasse BGH 21 vorher bereits das Menu und die Einkäufe geplant hatten. Die Schüler und Schülerinnen halfen auch mit beim Servieren und beim Spülen.

Musikalische und tänzerische Unterhaltung steuerten verschiedene Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs bei, die viel Applaus erhielten und durch kleine Einkaufsgutscheine entlohnt wurden.

Nach Abzug aller Kosten blieben für die Stiftung gute 1400 € reiner Erlös, ergänzt noch durch  500€ an Spendengeldern! 

Eine Bildergalerie finden Sie hier!

Unsere Gäste in 2012: Gute Auslastung!

(Januar 2013) Die schönste Zeit in Deutschland ist das Frühjahr und der Sommer! Im März und April begann unsere neue "Praktikantensaison": Insgesamt vier sozialpädagogische  Praktikanten aus den Niederlanden (Zwolle) wohnten im Marianne-von-Weizsäcker-Haus. Im Mai folgten dann zwei schwedische Schüler und ein Lehrer als Begleitung; zeitgleich besuchten uns zwei französische Lehrerinnen aus Taverny (F), die gezielt mit den Schweden Kontakt aufnehmen wollten.

Im Mai und Juni kamen dann für drei Wochen zwei französische Bauarbeiter, ebenfalls Auszubildende. 

In der ersten Woche im Juli folgten  zehn spanische Erzieherinnen aus Barcelona und Tiana, dann  zwei Praktikanten aus Tschechien (Kfz), die für vier Wochen im August/September bei uns zu Gast blieben. Außerdem hatten wir noch drei KfZ-Praktikanten aus Spanien zu Besuch, von denen sich zumindest einer jetzt auch dauerhaft in der Nähe niederlassen möchte!

Die ganz jungen Gäste werden übrigens häufig von ihren Lehrpersonen gebracht und übernachten dann ebenfalls für eine Nacht im Haus. Die Fremdsprachenassistentin des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs nutzte zudem im September und Oktober  die Unterkunft; seit September wohnt der Assistent der Realsschule Lüdinghausen bei uns.

Küchen-Update

(Dezember 2012) Sie haben ganze Arbeit geleistet, die Auszubildenden der Handwerksbildungsstätten. Für die angehenden Handwerker war der reale Kundenauftrag, eine Einbauküche für das Marianne-von-Weizsäcker-Haus herzustellen, eine Herausforderung.
Diese haben sie hervorragend gemeistert. So konnte die Küche im Dezember 2012 offiziell übergeben werden. Die Sparkassenstiftung für den Kreis Coesfeld hatte die Finanzierung für das Projekt mit 4000 € zu einem Großteil übernommen.

Fahrradschuppen sichert Fahrräder

Endlich konnte im Herbst 2012 der lange geplante und von der Volksbank Lüdinghausen-Olfen gespendete Fahrradschuppen seiner Nutzung übergeben werden. 
Die Stiftung hält immer Fahrräder für die im Gästehaus wohnenden Praktikantinnen und Praktikanten bereit. Damit diese sicher und trocken untergestellt werden können, hatte sich ein verschließbarer und vor Regen und Schnee schützender Holzschuppen als wünschenswert erwiesen.